DM Degen Aktive 2014 in Solingen

Am Wochenende des 21. und 22. Juni fuhren die Fechter Christian Gasper, Raphael Paltz, Dominic Palm und Adrian Berhard der Fechtabteilung des ATSV Saarbrücken zu den deutschen Meisterschaften im Degenfechten nach Solingen. Am Vorabend zu den Einzelwettbewerben trafen sich die vier in ihrer Unterkunft – passender Weise das „Hotel Schwerthof“ – in der Klingenstadt Solingen.

Der Tag der Einzelmeisterschaft startete zeitig um sieben Uhr mit Aufruf und Materialkontrolle in der Halle. Dominic Palm, welcher einen sicheren Startplatz aufgrund einer erfolgreichen Saison inne hatte und Adrian Berhard, der aufgrund von Platz zwei der saarländischen Rangliste einen Nachrückerplatz innehatte, durchliefen eine reguläre Aufwärmphase. Beide hochmotiviert für den bevorstehenden Wettkampftag. Leider folgte um zehn vor acht, also kurz vor Wettkampfbeginn das vorzeitige Aus für Adrian Berhard. Zu viele der gemeldeten Starter erschienen, Platz zwei auf der Nachrückerliste war keine Garantie auf einen Startplatz. Dominic Palm startete jedoch motiviert und konzentriert in das Turnier. Dies spiegelte sich in den Resultaten seiner Vorrunde wieder – zwei 5:2 Siege und ein 5:0 Sieg, sowie drei Niederlagen. Demnach auf Platz 35 von 72 gesetzt, startete Dominic mit viel Rückenwind in die KO-Runde der besten 64. Dort unterlag er seinem auf Platz 30 gesetzten Gegner Gerlach Florian (OSC Potsdam) mit 10:14 nach einem wirklich spannenden Gefecht über die volle Wettkampfzeit. Nach dem ersten Drittel waren beide Fechter gleichauf. Nach der Pause, im zweiten Drittel, unterlief Dominic ein taktischer Fehler. Zu Beginn des dritten Drittels lag Dominic mit 3:10 hinten. Im Laufe dieses Drittels konnte er auf 10:10 gleichziehen und alle dachten, dass er seinen Gegner jetzt „geknackt“ hatte. In einer Sekunde der Unachtsamkeit gelang es dem Potsdamer jedoch wieder einen Führungstreffer zu setzen. Die letzten Sekunden reichten Dominic nicht mehr, um das Gefecht noch zu drehen. Er schied somit mit 10:14 im 64er KO aus und belegte am Ende einen guten 39. Platz. Im weiteren Verlauf des Tages konnten die Fechter des ATSV Saarbrücken noch das eine oder andere spannende Gefecht verfolgen (u.a. das Finalgefecht im Herrendegen Bodoczi gegen Ackermann).

Auch der folgende Tag begann in der Halle pünktlich um sieben Uhr mit Aufruf und Materialkontrolle. Um acht Uhr wurden die Vorrundengefechte bekannt gegeben. Die Mannschaft des ATSV, bestehend aus Domonic Palm, Raphael Paltz und Adrian Berhard, hatte als Vorrundengegner die Mannschaften vom OFC Bonn, OSC Potsdam und Heidelberger FC. Das erste Mannschaftsgefecht gegen Bonn entschied sich erst im letzten Gefecht. Nach abwechselnder Führung der beiden Mannschaften startete Adrian Berhard mit zwei Treffern Führung in das letzte Gefecht. Sein letzter Gegner bereitete ihm allerdings große Schwierigkeiten und er verlor die Führung und somit auch den Mannschaftskampf 38:43. Der nächste Gegner, der Heidelberger FC mit den Fechtern Trützschler von Falkenstein, Shafiq und Schmier war den Fechtern des ATSV deutlich überlegen. Im letzten Rundengefecht der Mannschaften ging es somit für den ATSV um den Einzug in die Runde der letzten 16 oder das Ausscheiden aus dem Wettbewerb. Dementsprechend motiviert und konzentriert gingen alle auf die Planche. Wie der erste Mannschaftskampf an diesem Tag war auch der gegen den OSC Potsdam sehr spannend. Leider gelang es den Fechtern um Dominic Palm, trotz taktisch besserer Ausrichtung nicht einen anfänglichen Rückstand wieder aufzuholen. Sie verloren am Ende mit 35:45. Dies bedeute das Aus der ATSV Fechter nach der Vorrunde. Trotzdem kann man abschließend sagen, dass sich unsere Fechter gut bis sehr gut geschlagen haben. Auch das Zusammenspiel und der Mannschaftsgedanke waren super. Immer wieder wurden Fehler des einen durch die Leistung und die Hinweise des anderen aufgefangen. Nach den drei Mannschaftskämpfen und den Beobachtungen am Vortag lässt sich sagen, die Fechter des ATSV sind gut aufgestellt, angriffslustig und freuen sich schon auf die nächsten deutschen Meisterschaften, bei denen sie wieder angreifen wollen.

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